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Meine Thesen zur Fotokunst:
Fotografien können in „abbildende Fotografien" und „nichtabbildende Fotografien" eingeteilt werden. Ob damit die Gesamtmenge aller Fotografien beschrieben ist, ist noch zu diskutieren.
Beide Gruppen nutzen den fotografischen Prozess. Beide Bild-Gruppen sind damit Fotografien.
Abbildende Fotografien bilden das Vor-Bild (=Fotomotiv) vor der Kamera möglichst genau auf dem Nach-Bild (=Foto) ab.
Bei den nichtabbildende Fotografien gibt es kein zum Nach-Bild (= Foto) passendes Vor-Bild (kein Fotomotiv!).
Ohne Vor-Bild benötigt die nichtabbildende Fotografie eine Bildquelle für ihre Nach-Bilder. Diese Bild-Quelle kann als ein Bild-Erzeuger gesehen werden, ein Bildgenerator.
Da die Nichtabbildende Fotografie keine Vor-Bilder benötigt, ist sie nicht an die Bildrealität gebunden und erfüllt damit ein „Bild-Kunst"-Kriterium.
Da die Nichtabbildende Fotografie nicht abbildet, kann sie auch ohne Fotoapparat Fotografien erschaffen.
Da nichtabbildende Fotografien nichts abbilden ist der letztendliche Grund für ihre Bilder Kunst zu erschaffen.
Nichtabbildende Fotografien haben keinen inneren Kontext.
Nichtabbildende Fotografien können Betrachter in eine „fotografische Zwickmühle" treiben.
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